
Bischof Freistetter: "Erster Schritt zur Versöhnung ist Mitgefühl"
Der erste Schritt zur Versöhnung und zur Vergebung sei es, das Leid der Mitmenschen zu sehen, die Krieg und Not erleben müssen: Am Weltfriedenstag (5. Juni) hat Militärbischof Werner Freistetter bei einer Messe in der Wiener Karlskirche mit Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres dazu aufgerufen, einen Beitrag zum Geist der Versöhnung zu leisten. Denn: Durch Mitgefühl könne die Spirale des Hasses und des Krieges durchbrochen werden. "Auch im Vaterunser beten und bitten wir um Frieden und Vergebung", erinnerte der Militärbischof beim Gottesdienst, der unter dem Motto "Vergib uns unsere Schuld, gewähre uns deinen Frieden" stand.
Der Weltfriedenstag wurde 1967 von Papst Paul VI. eingeführt und geht auf Impulse von Papst Johannes XXIII. zurück, der in seiner Enzyklika "Pacem in Terris" (1963) die Notwendigkeit globalen Friedens betonte. Seitdem wird der 1. Jänner jährlich als Weltfriedenstag begangen und ist fest im kirchlichen Kalender verankert. Jedes Jahr veröffentlicht der Papst eine Friedensbotschaft zu aktuellen Krisen und Herausforderungen - als Aufruf und Orientierung für alle, die sich für den Frieden einsetzen. Auch Papst Franziskus erinnerte heuer an die Verantwortung von Staaten und Einzelnen, eine gerechtere und friedvollere Welt mitzugestalten.
Quelle: kathpress