
Tirol: Klostergarten in Reutte mit interreligiöser Feier eröffnet
Mit einer interreligiösen Feier und einer Segnung durch den Innsbrucker Bischof Hermann Glettler ist am Pfingstmontag (9. Juni) der neu eröffnete Klostergarten in Reutte in Tirol offiziell eingeweiht worden. Der Klostergarten, der einst hinter hohen, dicken Mauern verborgen war, wurde neu gestaltet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wie die "Tiroler Tageszeitung" (11. Juni) berichtete. "Um das Miteinander gleich von Beginn an zu pflegen", wurde zum interreligiösen Gebet mit dem evangelischen Pfarrer des Ortes, Michael Jäger, Dekan Franz Neuner (Dekanat Breitenwang) und dem islamischen Vorbeter Adil Yildiz geladen. Auf der rund 6.700 Quadratmeter großen Fläche sei ein neuer Ort der Stille, des Dialogs und der Hoffnung entstanden, teilte die Diözese Innsbruck mit.
Die Nachnutzung des Areals, auf dem sich das Kloster, das Paulusheim und der Garten befinden, war nach dem Weggang der Franziskaner im Jahr 2014 lange ungewiss. Mit der Übernahme durch die Stadt sei ein wesentlicher Schritt gelungen, wie Bischof Glettler erklärte: "Gemeinschaftsbeete, teilweise von der Schule betreut, Ruhe- und Begegnungszonen und vieles mehr macht diese Grünzone zur besonderen Oase in der Außerferner Kleinstadt. Segen und Freude allen, die dort auftanken und sich an der Schöpfung Gottes erfreuen werden!"
Günter Salchner, Bürgermeister von Reutte, nannte den Park ebenso einen "Ort der friedvollen Begegnung" und der "Begegnung mit sich selbst und der Natur - ganz im Sinne von Franz von Assisi". Anstelle des über Jahre hinweg hinter hohen Mauern versteckten Brachlandes würden nun Duft-, Rosen- und Naschgarten, Laubengänge und Bänke zum Verweilen einladen.
Kloster und Kirche sind im Besitz der Diözese Innsbruck. Diese will das Kloster zeitnah sanieren und zur Gänze nutzbar machen, berichtete die "Tiroler Tageszeitung".
Quelle: kathpress