Folge 28
(Wie) Können öffentliche Medien zum sozialen Frieden beitragen, Alexander Filipović?
Öffentliche Kommunikation und Ethik im Kontext des sozialen Friedens
„Meines Erachtens gehören TikTok und andere Dinge viel stärker reguliert – wenn man beispielsweise den Like-Button abschaffen würde, dann hätten wir sofort eine weniger polarisierte und wahrscheinlich auch interessantere öffentliche Diskussion. ... Ich meine, dass ein starkes öffentlich-rechtliches Rundfunksystem zusammen mit privatwirtschaftlich organisierten journalistischen Medien die beste Art und Weise ist, Qualität zu sichern.“
Zeitungssterben, Social Media Shitstorms und polarisierte Meinungen – gelingende öffentliche Kommunikation scheint so schwierig wie kaum zuvor. Gleichzeitig ist das Aushandeln gesellschaftlicher Werte gerade in krisenhaften Zeiten essentiell. Wir sprechen deshalb mit dem Sozialethiker Alexander Filipović über Ethik in der öffentlichen Kommunikation und fragen ihn: Wie können Medien „gut“ kommunizieren? Wie spricht man über gesellschaftliche Herausforderungen, Krisen und Skandale verständlich und differenziert? Und wie kann es gelingen, polarisierende Themen im Sinne des „sozialen Friedens“ aufzubereiten?
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Christian Schicha: Medienethik. Grundlagen – Anwendungen – Ressourcen
Hauke Behrendt: Ethik der Digitalisierung
Alexander Filipović ist Univ.-Professor für Sozialethik am Institut für Systematische Theologie und Ethik der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Wien. Seit 2022 ist er Vize-Dekan dieser Fakultät. Seine Forschungsschwerpunkte sind Medienethik, Technikethik, Politische Ethik und Philosophischer Pragmatismus.