Folge 30
Was ist Synodalität, Josef Marketz?
Über die Bedeutung des Dialogs in Kirche und Gesellschaft
„Mir geht es bei Synodalität gar nicht so sehr darum, wer ‚vorne‘ oder ‚hinten‘ geht, sondern vielmehr um die Straße, den Weg, auf dem wir uns befinden. Unter Papst Franziskus war es wieder möglich, über Themen wie Geschlechterrollen, Frauenweihe oder Homosexualität zu sprechen, etwas, das früher mehr oder weniger tabuisiert war. Ich denke, es würde generell etwas zur Entkrampfung so mancher Kommunikation in unserer Gesellschaft führen, wenn wir das Prinzip der Synodalität öfter anwenden würden.“
Wir sprechen mit Bischof Josef Marketz über das Prinzip der Synodalität. Er erklärt den synodalen Weg als dialogische Entscheidungsfindungsmöglichkeit zwischen allen Beteiligten, unabhängig von ihrer Position in der kirchlichen Hierarchie. Außerdem thematisiert er, wie Synodalität auch außerhalb der Kirche angewandt werden kann und was ihm der synodale Weg persönlich bedeutet.
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Mehr Interesse? Hier sind unsere Lesetipps zum Thema:
Markus Graulich, Johanna Rahner (Hg.): Synodalität in der katholischen Kirche
Dietmar W. Winkler; Roland Cerny-Werner (Hg.): Synodalität als Möglichkeitsraum
Josef Marketz ist seit 2020 Bischof der Diözese Gurk‑Klagenfurt. Nach dem Theologiestudium in Salzburg und Ljubljana sowie dem Doktorat in Wien war er Seelsorger, Pfarrprovisor, Leiter der slowenischen Abteilung im Seelsorgeamt und von 2014 bis 2019 Direktor der Caritas Kärnten.