Die ksœ arbeitet im Auftrag der Österreichischen Bischofskonferenz. Sie versteht sich als Kompetenzzentrum und Dialogplattform für die kirchliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit jeweils aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen auf Basis der Katholischen Soziallehre. In ihrer Tätigkeit verknüpft sie Theorie und Praxis, Verkündigung und Bildung.
Die ksœ unterstützt mit ihrer Expertise die Kirche in Österreich auf allen Ebenen bei der Mitgestaltung gesellschaftspolitischer Prozesse in ökumenischer Offenheit.
Wissenschaftlicher Auftrag
Die ksœ dient im Rahmen ihrer interdisziplinären Kooperationen der wissenschaftlichen Erforschung der Katholischen Soziallehre und entwickelt diese innerkirchlich und außerkirchlich in Bezug auf lokale, regionale und globale Kontexte weiter.
Gesellschaftlicher Auftrag
Die ksœ fördert mit ihrer Arbeit das Gemeinwohl. Sie beteiligt sich an der sozialethischen Urteilsbildung und Orientierung und eröffnet Bildungsprozesse sowie Dialogräume. Sie fördert Begegnung und Diskurs zwischen sozial, kulturell, weltanschaulich, politisch und religiös heterogenen Personen, Gruppen und Institutionen.
Die ksœ benennt und unterstützt gesellschaftliche Prozesse, politische und ökonomische Entscheidungen und konkrete Handlungsoptionen in Kirche und Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dies dient der Stärkung von Personalität, Subsidiarität, Solidarität, Gemeinwohl sowie Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit.
Option für die Armen und Marginalisierten
Die ksœ geht aus vom biblisch-christlichen Menschenbild und macht die Traditionen der christlichen Sozialethik fruchtbar. Sie setzt in Verantwortung für die Würde und Rechte aller Menschen einen besonderen Schwerpunkt auf die Aufmerksamkeit und Verantwortung für jene Menschen, die aufgrund von Armut, Marginalisierung oder anderer Umstände aus dem Gesichts- und Handlungsfeld der Wohlstandsgesellschaften verdrängt oder diskriminiert werden.
Die ksœ fragt nach den Ursachen dieser Missstände und aller Bedrohungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Sie bekennt sich zu gesellschaftlich organisierter Solidarität im rechtsstaatlichen Rahmen und versteht sich zugleich als kritisches Korrektiv gegenüber ideologisch verengten Herrschaftsansprüchen. Sie fördert eine Kultur der universalen Geschwisterlichkeit.