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Fragen an die Parteien
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Inhalt:

 

 

  

 

 Frage 14/20  

Friedenspolitik


Am 29. September findet in Österreich die Nationalratswahl statt. Im Vorfeld dieser Wahl hat die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksœ) einen Fragenkatalog erarbeitet, der aus insgesamt 20 Fragen besteht und an alle Parlamentsparteien versendet. Bis zur Nationalratswahl 2024 veröffentlichen wir hier jeden Tag eine neue Frage und die Antworten der Parlamentsparteien.

 

 

Frage 14/20: Worin kann Ihrer Meinung nach der Beitrag Österreichs für einen nachhaltigen Frieden in Europa und darüber hinaus bestehen? Welche friedenspolitischen Maßnahmen sehen Sie als besonders wichtig an?

 

Kommentar der ksœ

Nachhaltiger Frieden kann nur durch die Achtung der Menschenwürde, soziale Gerechtigkeit und internationale Solidarität erreicht werden. Als Mitglieder der Europäischen Union und neutraler Staat kann Österreich  ...

...

eine wichtige Rolle als Brückenbauer und Vorbild für friedliche Konfliktlösung spielen. Die immerwährende Neutralität Österreichs ist nicht als politische Passivität oder Gleichgültigkeit zu verstehen, sondern als Ausdruck militärischer Zurückhaltung und aktiver Friedensdiplomatie im Rahmen der europäischen Werte und Ziele. Gleichzeitig darf sie nicht als Rechtfertigung für die Verweigerung solidarischer Beistandspflichten im Rahmen des Völkerrechts missbraucht werden.

„Solange die Gefahr von Krieg besteht und solange es noch keine zuständige internationale Autorität gibt, die mit entsprechenden Mitteln ausgestattet ist, kann man, wenn alle Möglichkeiten einer friedlichen Regelung erschöpft sind, einer Regierung das Recht auf sittlich erlaubte Verteidigung nicht absprechen. Die Regierenden und alle, die Verantwortung für den Staat tragen, sind verpflichtet, das Wohl der ihnen anvertrauten Völker zu schützen, und sie sollen diese ernste Sache ernst nehmen.“ (GS, Nr. 79)

 

Hinweise:

  • Schlagnitweit, Markus: Österreichische Neutralität zu aktiver Friedensdiplomatie nutzen.
  • Schlagnitweit, Markus: Zum Ukraine-Krieg aus friedensethischer Perspektive
  • Freistetter, Werner: Was sagt die Katholische Kirche über Krieg und Frieden? (Pdf)
  • Vaticanum II: Pastoralkonstitution ‚Gaudium et spes‘ (vatican.va)

 

ÖVP

Die aktive Friedenspolitik und unsere Neutralität haben einen hohen Stellenwert. Militärische Neutralität bedeutet jedoch nicht automatisch Sicherheit oder Gleichgültigkeit. Österreich muss ein aktiver und solidarischer Partner in Europa und der Welt bleiben.

 

Unsere Neutralitätspolitik umfasst die Beteiligung an der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der EU. Weiters leisten Österreichische Blauhelme wertvolle Friedensarbeit.

 

Wir fördern Multilateralismus und stärken Wien als Ort für internationale Dialoge. Zudem setzen wir uns für das Verbot autonomer Waffensysteme ein. Außerdem unterstützen Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe direkt vor Ort.

SPÖ

Österreich hat als neutrales Land eine lange Tradition der aktiven Neutralitäts- und Friedenspolitik. In den letzten Jahren hat die Regierung diese Rolle stark vernachlässigt. Hier braucht es dringend eine Trendwende. Als neutrales Land und UNO-Sitz ist Österreich in der Position, aktiv für Friedensverhandlungen zu werben und sich auch als Standort für diese anzubieten, z.B. im Nahen Osten. Eine aktive Neutralitäts- und Friedenspolitik bedeutet auch wieder ein stärkeres Engagement in den relevanten multilateralen Organisationen, auch was deren Reformen betrifft (z.B. eine Reform des UNO-Sicherheitsrats). Zentrale Stärken österreichischer Außenpolitik waren internationale Rüstungskontrolle, die Reduktion von Atomwaffen und internationale Friedenssicherung. Auch diese Engagements wollen wir als SPÖ wieder beleben.

FPÖ

Die immerwährende Neutralität hat Österreich über Jahrzehnte hinweg nicht nur Frieden, Sicherheit und Wohlstand gebracht, sondern das Land auch zu einem angesehenen Ort des Dialogs und der Verhandlungen zwischen Kriegs- und Konfliktparteien gemacht. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat die schwarz-grüne Bundesregierung aber unter Beifall von SPÖ und NEOS diesen Weg verlassen, indem sie Österreich ganz nach dem Willen von EU und NATO in einen Wirtschaftskrieg durch das Sanktionsregime hineingetrieben haben, unsere Steuerzahler jedenfalls indirekt Waffenlieferungen für die Kriegspartei Ukraine durch die sogenannte EU-Friedensfazilität mitfinanzieren lassen und in die kriegstreiberische Rhetorik miteingestimmt hat. Im Gegensatz dazu steht die FPÖ für eine Wiederbelebung einer aktiven Neutralitätspolitik – denn gerade in Zeiten zunehmender Kriege und Konflikte braucht es Neutrale.

GRÜNE

Wir benötigen eine starke und souveräne EU, die als weltpolitische Akteurin agieren und nicht durch das Veto eines einzelnen Mitgliedsstaats blockiert werden kann. Die EU muss in diesen herausfordernden Zeiten alle Möglichkeiten internationaler Zusammenarbeit aktiv suchen und bestehende und neu aufzubauende Kanäle der Kooperation nutzen, um Kriege zu beenden und Frieden zu fördern, Menschenrechte zu verwirklichen, demokratische Kräfte zu stärken und Konflikten vorzubeugen. Neben der Stärkung der Beziehung zu ihren Verbündeten im transatlantischen und transpazifischen Raum muss die EU aktiv um Partnerschaften mit Ländern des Globalen Südens werben. Dabei kann Österreich gerade als neutraler Staat in der EU eine wichtige Rolle bei der Verteidigung des Völkerrechts sowie beim Einsatz für Demokratie einnehmen.

NEOS

Ist unsere Demokratie und unsere freie Art zu leben in Gefahr, ist auch der Frieden in Gefahr. Wir müssen uns daher gegenüber jenen Staaten solidarisch zeigen, die dieses Lebensmodell forcieren. Der russische Angriff auf die Ukraine ist daher ein Angriff auf unsere Werte.

 

Die Europäische Union ist unsere wichtigste Garantin für Frieden, Freiheit und Sicherheit. Wenn politische Parteien - wie die FPÖ - mit dem ÖXIT kokettieren, setzen sie unsere Sicherheit auf das Spiel. Wir NEOS sind hier ganz klar: Wir bekennen uns zur EU und wollen eine positive und aktive Rolle in der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik spielen, und so einen Beitrag dazu leisten, dass wieder Frieden in Europa herrscht.



 

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Fragenkatalog der ksoe an alle im Parlament vertretenen Parteien


 

WARUM?

Im Vorfeld der kommenden Nationalratswahl hat die ksoe einen umfassenden Fragenkatalog an alle im Parlament vertretenen politischen Parteien versandt. Ziel dieser Aktion ist es, den Wählerinnen und Wählern eine fundierte Orientierungshilfe für ihre Wahlentscheidung zu bieten.

 

WIE?

Der sorgfältig ausgearbeitete Fragenkatalog zeichnet sich durch seine Fokussierung auf Themen aus, die an die Katholische Soziallehre angelehnt sind und im üblichen politischen Diskurs oft zu kurz kommen, aus Sicht der ksoe jedoch von großer gesellschaftlicher Relevanz sind.

 

FÜR WEN?

Die Initiative möchte Bürger:innen ermutigen, sich aktiv mit den Positionen der Parteien auseinanderzusetzen und so eine informierte Wahlentscheidung zu treffen.

 

RÜCKFRAGEN?

Projektkoordinator Johannes Webhofer

 

WEITERE INFORMATIONEN

Handreichung der ksoe und des Instituts für Systematische Theologie und Ethik zur Nationalratswahl 2024

Wahljahr 2024 - Wählen mit Mut, Vernunft und Zuversicht (KAB)

Blogbeitrag zur Entstehung des Fragenkatalogs

 

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