Das "Mariazeller Manifest" zur Vorbereitung des Katholikentages 1952 forderte ein Sozialprogramm der Katholiken und eine entsprechende Schulung, die mit der Gründung der ksoe durch die Österreichische Bischofskonferenz realisiert wurde.
Da am "Internatskurs" ursprünglich nur Männer teilnehmen konnten, wurde ein zweiwöchiges "Soziales Seminar" für Frauen angeboten. Daraus entstand die „ksoe frauenakademie“ mit dem Lehrgang "Geld und Leben. Wirtschaftskompetenz entwickeln" und dem Lehrgang „Macht mit Verantwortung“ für Frauen in Führungfunktionen.
Ein Studientag "Von der Quantität zur Qualität des Lebens" im Jahr 1973 führte zur Publikation eines Buches dieses Titels und zur Begründung der Schriftenreihe "Soziale Brennpunkte", die von der ksoe herausgegeben, immer wieder aktuelle "Brennpunkte" in die öffentliche Diskussion brachte.
Schon mit dem Mariazeller Manifest und dem Katholikentag 1952 wurde "eine freie Kirche in einer freien Gesellschaft" auch als Forderung der Öffnung der Kirche zu den Parteien verstanden. Dieser Aufforderung ist die ksoe in vielen Gesprächen, Studientagen und Publikationen nachgekommen.
Die "Nachrichten und Stellungnahmen" waren als "Informationsdienst" seit Beginn im Jahre 1958 wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit der ksoe. Seit dem Jahr 2000 ergänzen "Dossiers" die aktuelleren Hefte, mit Berichten und Kommentaren zu unterschiedlichen Bereichen der gesellschaftlichen Entwicklung, seit 2017 gibt es einen ksoe-blog.
Schon ab 1959 fand regelmäßig der "Internatskurs für politisch-soziale (Aus-)Bildung zur Betriebsrats- und Gemeinderatsreife" statt, der ab 1972 als "Dreimonatskurs" das Image der ksoe prägte. Der Lehrgang "Wirtschaft-Politik-Zivilgesellschaft", der 2004-2006 erstmals durchgeführt wurde, steht in dieser Tradition.